
Es ist erstaunlich, wie schnell man manche Entscheidungen umsetzt, wie viel Euphorie eine einzige Entscheidung auslösen kann. Normalerweise brauche ich ewig, mich
für etwas zu entscheiden, ich wäge viel ab und höre dann doch eher auch meinen Kopf als auf meinen Bauch. Dieses Mal ist es anders. Seit die Entscheidung für eine Auszeit in Subsahara-Afrika
gefallen ist, geht es mir unheimlich gut.
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Eine erste Idee ist, für zwei bis drei Monate bei einer Hilfsorganisation in Nairobi anzudocken. Dort kenne ich schon Leute, hätte Anknüpfungspunkte und eine für Nairobi halbwegs funktionierende Infrastruktur. Ich bin mit der ein oder anderen Person in Kontakt und ich habe den Eindruck, dass wir ähnliche Vorstellungen haben und das alles in die richtige Richtung geht...
Am Ende des Aufenthaltes möchte ich noch vier bis sechs Wochen reisen. Auf jeden Fall steht die Serengeti auf dem Plan, dort wollte ich schon als Kind hin. Morgen
treffe ich mich mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, die im Sinne von Berhnhard Grzimek die Parkverwaltung betreuen. Mein Plan ist, dass ich über die Arbeit der Gesellchaft vor Ort in
Tansania berichte.
Nun geht es schon bald an die konkretere Planung, es sind noch viele Dinge zu klären.
Finanzen: Ich habe schon angefangen, mir eine Übersicht über Fixkosten zu erstellen, über Versicherungen, die ich vorübergehend ruhen lassen kann,
um die Fixkosten zu minimieren und mir vorab etwas Geld zur Seite zu legen. Ich habe mir errechnet, wie viel Geld ich in den nächsten Monaten realistischerweise sparen kann und überlege nun, wie
sich das Puzzle zusammenfügt. Denn vor meiner großen Reise steht noch der Jahresurlaub mit meinem Freund an, im November wollen wir nach Costa Rica, was schon länger geplant ist als meine
Afrika-Tour.
Route: Einen groben Plan möchte ich schon haben, schon allein um ein paar Dinge vorab regeln zu können. Da mein angepeilter Start in Nairobi und das
angepeilte Ziel in Windhoek liegt, werde ich über 4000 Kilometer durch insgesamt mindestens fünf Länder zurücklegen. Während es in Botswana und Namibia gut mit Mietwagen vorangeht, kenne ich die
Struktur von Sambia (wobei ich vor allem an die Victoria Falls möchte) und Tansania (vor allem Serengeti) noch nicht. Es gibt ein paar Seiten zu Afrika Backpackern, da werde ich mich mal
einlesen.
Gesundheit: Welche Impfungen brauche ich noch, welche muss ich auffrischen, wann sollte man das sinnvollerweise tun? Außerdem nehme ich Medikamente,
die ich im Zweifel für mehrere Monate mitnehmen müsste. Für die kommende Woche habe ich einen Arzttermin vereinbart, um all diese Dinge abzuklären.
Papiere: Sind Reisepass, Internationaler Führerschein, Auslandskrankenversicherung etc. noch gültig? Wie sieht es mit den Visa-Bestimmungen meiner
Zielländer aus? Im Moment habe ich darauf noch keinen Fokus gelegt, weil mir andere Dinge erst einmal wichtiger zu klären sind.
Gepäck: Noch in viel weiterer Ferne steht die Frage, mit was ich reisen möchte. Lege ich mir einen Backpacker-Rucksack zu? Brauche ich noch
bestimmte Kleidung, besondere Schuhe? Eine Frage, die mich ebenfalls treibt, lege ich mir noch die typischen Safari-Dinge mit einer guten Kamera und einem Fernglas zu? In diese technischen Dinge
habe ich mich allerdings noch nicht eingelesen.
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