Die vielen Kinder des Heinrich Himmler
Während des Zweiten Weltkriegs zeugten deutsche Soldaten mit Norwegerinnen etwa 12 000 Kinder. Später wurden diese ausgegrenzt, bespuckt, verachtet und selbst von ihren Müttern verleugnet.
Frankfurter Rundschau, 08.07.2014
Er war Kinderarzt, sie Lehrerin. Seit Thomas und Irene Berger pensioniert sind, kümmern sie sich um Kranke und um verlassene Kinder in Kenia. Sie wissen, dass sie
nur wenig ändern können,
aber ein Lächeln reicht ihnen.
Frankfurter Rundschau, 05.01.2016
Ohne die Zoologische Gesellschaft Frankfurt gäbe es die Serengeti nicht mehr, sagt der Parkmanager. Auch 30 Jahre nach dem Tod von Bernhard Grzimek kümmert sich die
ZGF um Tiere und Menschen. Ein Ortsbesuch.
Frankfurter Rundschau, 14.05.2017
Wer sich Dadaab mit dem Flugzeug nähert und aus dem Fenster nach unten schaut, sieht nichts als Sand und Dornbüsche. Hier, inmitten der Wüste von Garissa, liegt eine der größten Städte Kenias. Es ist das größte Flüchtlingslager der Welt. Ein Dossier.
Frankfurter Rundschau, 30.04.2017
Gegen die Zeit
Seit zweieinhalb Jahren versucht sie ein Kind zu bekommen. Die Freunde gründen Familien, sie kapselt sich ab. Ihr Kinderwunsch wird immer stärker. Sie ist jetzt 39.
Wie lange hält sie psychisch noch durch?
Frankfurter
Rundschau, 03.11.2015
Wenn ein Kind erkrankt, rücken die gesunden Geschwister ins Abseits. Was aber, wenn die Situation über Jahre anhält? Was macht eine tödliche Krankheit mit den Schwestern? Eine Gechichte über vier junge Frauen.
Frankfurter Rundschau, 09.06.2015
Eine Mutter, die nur manchmal eine
war
Alexas Kindheit ist geprägt vom Alkoholismus und den Depressionen ihrer Mutter. Zweimal muss die Tochter sie wiederbeleben. Als die Mutter 2011 stirbt, sei sie abstinent gewesen. Alexa ist froh, sich mit ihrer Mutter vorher ausgesprochen zu haben.
Frankfurter Rundschau, 05.11.2013
Angela S. kam nicht freiwillig mit ihren beiden Kindern zusammen nach Oberursel im Hochtaunuskreis. Sie flüchtet vor ihrem gewalttätigen Mann aus ihrer schwäbischen Heimat Stuttgart. Eine Geschichte von einem Neustart.
Frankfurter Rundschau, 15.07.2013
Janna Rupprecht ist 21 und hat zum dritten Mal Krebs. Im Januar hat sie erfahren, dass sie bald sterben wird. Die Ärzte haben ihre Meinung, sagt sie. Doch ihr Plan ist, gesund zu werden. Sie mag das Leben
Frankfurter Rundschau, 05.09.2013
"Indische Frauen sind nicht nur Opfer"
Die indische Frauenrechtlerin Urvashi Butalia spricht im Interview über sexuellen Missbrauch, die Vorurteile westlicher Medien und Aktivistinnen und wie die Frauenquote das Leben vieler Inderinnen verändert hat.
Frankfurter Rundschau, 01.02.2015
Felix Goldsmidt emigrierte 1936 aus Frankfurt nach Israel und gründete einen Kibbuz. In der kommunistischen Gemeinde gab es kein Einkommen. Kleider und Fernseher wurden gestellt. Heute wehrt sich sein Sohn gegen den Einzug des Kapitalismus.
Frankfurter Rundschau, 25.10.2015
Papa ist jetzt schwul
Es war ein Tag wie viele zuvor im Leben der Anna-Lena Wingerter. Es war ein Tag in den Ferien 2005 und die 13-Jährige war mit ihren Eltern im
Freibad. Am Abend riefen die ihre Tochter ins Wohnzimmer. „Wir trennen uns“, sagte die Mutter, „Papa ist schwul.“
Frankfurter
Rundschau, 27.08.2015
Wenn es dämmert, trennen sich ihre Wege. Sven geht nach Hause. Klaus in die Kneipe. Thomas ins Wohnheim. Und Michael... Michael macht Platte, wie das hier heißt. Er schläft auf einer alten Lagerrampe. Er hat sich das ausgesucht, aber nicht alle hier hatten eine Wahl. Begegnungen.
Weser-Kurier, 28.10.2009
"Manchmal wünsche ich mir, ich wäre schwer krank. Sichtbar krank. Kein Schnupfen, lieber ein komplizierter Beinbruch. Auf jeden Fall so krank, dass ich ins Krankenhaus muss. Für eine lange Zeit. Sie würden verstehen, dass es nicht geht. Bei mir verstehen sie es nämlich nicht. Bei mir ist nur die Seele krank. Aber Seelenschmerz ist unsichtbar."
Weser-Kurier, 17.07.2010
Am Anfang konnte Frederic es noch verdrängen, „Scheiß-Ausländer“. Am Ende stand er kurz davor, tatsächlich zuzuschlagen. Obwohl ihm keiner etwas getan hatte. Nicht das Mädchen mit dem Kopftuch, und nicht die anderen Muslime, gegen die sich Frederics Wut richtete.
Weser-Kurier, 30.04.2011
„Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, vollbringen das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig vollbracht, dass wir qualifiziert sind, alles mit nichts zu erreichen.“ Portraits aus einem Krieg, der keiner sein darf.
Weser-Kurier, 29.12.2009
560.000 Deutsche gelten als internetsüchtig. Die Symptome sind heftig: Süchtige schlafen und essen nur noch unregelmäßig, brechen soziale Kontakte ab, verlassen das verwahrloste Haus kaum noch. Nina hätte fast ihren Job verloren.
Weser-Kurier, 10.11.2011
Als eine junge Frau ihr Leben beenden wollte und sich vor seinen Güterzug stellte, war Werner Müller machtlos. Nun muss er versuchen, damit zu leben, vor 15 Jahren eine junge Frau totgefahren zu haben.
Weser-Kurier, 25.01.2010
Hallo Bildungselite, ist da noch ein Platz für mich?
Seit Jahren wird diskutiert, dass Kinder aus der bildungsfernen Schicht mehr Unterstützung brauchen. Ich bin den Weg gegangen, vom Haushalt, in dem es RTL und „Bild“ gab, zur Akademikerin. Mein Problem war das mangelnde Verständnis meiner Familie.
Weser-Kurier, 07.04.2011
Kämpfen um jeden Moment
Lebensfreude
Der sechsjährige Giuliano Pennisi aus Rodgau-Jügesheim hat gleich zwei seltene und tödliche Krankheiten. Ein Schnupfen kann sein Ende sein. Seine Mutter Andrea kämpft um jeden Moment Lebensfreude, immer begleitet von der Angst.
Frankfurter Rundschau, 16.02.2015
Der Skandal um Franz-Peter Tebartz-van Elst allein ist kein Grund für den Austritt aus der katholischen Kirche. Trotzdem mehren sich die Austritte. Das liegt vor allem aber an veralteten Positionen, an denen sich vor allem junge Menschen stören.
Frankfurter Rundschau, 17.02.2014
Eine lange Geschichte der
Einsamkeit
Was treibt Frauen dazu, ihr Baby auszusetzen oder zu töten? Im Monikahaus in Frankfurt werden Mütter betreut, die ihre
Schwangerschaft aus Verzweiflung und Angst verdrängen. Das Gesetz zur Vertraulichen Geburt soll Mütter und Kinder schützen.
Frankfurter Rundschau, 20.09.2017
Rund 20 mal am Tag muss Stefan Eiben sich Lügen ausdenken. Er ist hauptberuflich Alibi-Vermittler. Er denkt sich Ausreden aus – für Menschen in zwielichtigen Berufe, für Gestresste, die eine Auszeit brauchen und für Männer und Frauen, die ihre Partner betrügen.
Weser-Kurier,
Hausaufgaben auf der Sofalehne
Der neunjährige Ian wohnt mit seinen beiden Brüdern, seinem verwaisten Cousin und seiner Mutter in einer Wellblechhütte, die keine zehn Quadratmeter hat. Schlafen
auf dem Boden, Waschen am kleinen Hahn, Dunkelheit ab 18 Uhr.
Lufthansa-Magazin ONE, Juli-Ausgabe 2017
"Betreten für Hunde und Juden verboten"
Auf der Straße wurden die Mitglieder der Familie Zimmermann als „Jude” beschimpft. Mutter Mali durfte nicht mehr ins Schwimmbad, wo sie zuvor wöchentlich gebadet hatte. Herman Zimmermann hat den Holocaust überlebten. Quer durch Europa führte in seine Flucht.
back view, 06.05.2008
Tel Aviv. Ein herrlicher Sommerabend. Aber die Gedanken sind nicht hier, in der westlichen Metropole der arabischen
Halbinsel, wo Schwule am Strand knutschen. Sie sind 70 Kilometer entfernt, wo Familien ihre Angehörigen, Häuser, Zukunft verloren haben.
back view,
20.10.2015
Immer wieder schaut Verena aus dem Fenster. 17.23 Uhr. Gleich kommt er. Gleich kommt der blaue Renault Clio von Jörg um die Ecke. Verena zieht ihr T-Shirt zurecht, als der Renault in die Einfahrt fährt. Sie stürmt hinaus, 19 Tage hat sie sich nach diesem Moment gesehnt.
Weser-Kurier, 30.05.2011
In südafrikanischen Township Soweto kämpften einst junge Schwarze gegen die Apartheid. Auch wenn heute alle Kinder zur Schule gehen dürfen, die Prüfungen können sie nur ablegen, wenn die Eltern das Schulgeld aufbringen. Die Folgen der Rassentrennung von einst.
Frankfurter Rundschau, 08.01.2014
Nina Sedano sammelt Papiertüten vom Beutel-Tee. „Nina Sedano. Ländersammlerin” schreibt sie drauf, es ist ihre Visitenkarte. „Die Leute können das bei Google eingeben, da findet man mich”, sagt sie. Eine Reise durch alle 193 anerkannten Länder in rund 40 Jahren.
back view, 16.10.2012
Auf neuen Online-Plattformen wie AirBNB vermieten Privatleute ihre Zimmer zeitweise unter und verdienen sich etwas zur Miete dazu. In vielen Großstädten ist der neue Trend zu beobachten. Allerdings müssen die Einnahmen versteuert werden.
Frankfurter Rundschau, 07.01.2014